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Sie wollen möglichst alles richtig machen, wenn es um Ihre Geldanlagen geht. Schließlich wollen Sie Ihr Erarbeitetes erhalten und nicht verlieren. In meiner Tätigkeit als Vermögenscoach begegnen mir immer wieder diese sieben Anlagefehler.

1. Falsches Sicherheitsdenken

Klar, durch die letzte Finanzkrise wurde viel Geld verloren. Deshalb besinnen sich viele wieder auf das gute alte Sparbuch. Damit bringen Sie jedoch nicht Ihr wohl Verdientes auf die sichere Seite. Sie sorgen im Gegenteil dafür, dass es immer weniger und von der Niedrigzinsfalle aufgefressen wird.

Derzeit erhalten Sie auf Ihrem Sparbuch nur 0,75 Prozent oder weniger Zinsen. Wenn Sie heute 100.000 Euro anlegen, dann befinden sich nach 10 Jahren 107.758 Euro auf der sicheren Seite. Richtig? Falsch!

Durch eine durchschnittliche Inflation von 2,5 Prozent sind Ihre 100.000 Euro auf 83.381 Euro zusammengeschrumpft. Nach 20 Jahren bleiben nur noch 70.250 Euro übrig bzw. nach Berücksichtigung der Abgeltungssteuer sogar nur noch 65.775 Euro.

Eine sichere Anlage? Sicher nicht. D.h. auf dem Sparbuch vermehrt sich Ihr Geld nicht, es verliert real an Wert.

2. Entscheidungen werden hinausgezögert

Sie zögern Ihre Anlageentscheidungen hinaus, weil Sie auf Nummer Sicher gehen und keine Fehler machen möchten? Lieber etwas mehr Liquidität und warten, bis sich bessere Möglichkeiten ergeben.

Auch mit dieser Vorgehensweise befinden Sie sich nicht auf der sicheren, sondern auf der Verliererseite. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass die Zinsen noch eine sehr lange Zeit im Keller bleiben. Das bekannte „Unglück“ dem unbekannten Glück vorzuziehen ist eine noch schlechtere Alternative als das Sparbuch.

Eine professionelle Anlagestrategie mit verteilten Anlagen bringt selbst bei starken Schwankungen unterm Strich deutlich mehr und bildet eine sichere Basis, um ein solides Ruhestands-Vermögen aufzubauen, wie der folgende Vergleich zeigt:

Beides mal werden 50.000 Euro 20 Jahre lang angelegt. Einmal als Festzinsanlage mit 0,5 Prozent und einmal auf fünf Anlagen verteilt. Trotz der Annahme, dass eine der alternativen Anlagen ein Totalverlust wird und eine zweite keine Rendite abwirft ergibt sich untern Strich eine achtfach höhere Gesamtrendite.

3. Fehlende Klarheit

Viele wissen nicht, wie sich bestimmte Kapitalanlagen langfristig auswirken. Zum Beispiel, dass selbstverwaltete Immobilien meist viel Arbeit, Ärger und unkalkulierbare Risiken beinhalten. Oder, dass man sich bei vielen Geldanlagen sehr lange festlegt und erst nach Jahrzehnten an das angelegte Geld rankommt.

Was aber, wenn man durch veränderte Lebensumstände oder Wünsche einen unvorhersehbaren Kapitalbedarf hat? Diese langfristigen Perspektiven werden meist nicht gesehen und erzeugen später Frust.

4. Nur ein Anlageziel

Wenn etwas mehr Risiko für eine höhere Rendite, dann wird meist alles auf eine Karte gesetzt. Zum Beispiel auf eine Immobilien. Oft verliert diese jedoch durch das ungünstige Verhältnis von Kapitaleinsatz, Kosten und geringen Mieteinnahmen von Anfang an. Eine langfristige Bewertung mit nachvollziehbaren Kriterien ist bei einer solchen weittragenden Entscheidung ein Muss.

5. Klumpenrisiko

Alles klar, nur auf eine Karte setzten ist falsch. Dann wird das Risiko halt gestreut und zum Beispiel auf mehrere Festzinsanlagen, Versicherungen oder Investmentfonds verteilt. Dies ist aber auch nur eine scheinbare Sicherheit.

Oft werden zu viele inhaltlich ähnliche Anlagen (Klumpen, deshalb auch Klumpenrisiko) ausgewählt, die nur verschiedene Namen haben. Das diesen zugrundeliegende gemeinsame Risiko bleibt jedoch gleich. Etwa, dass sich der Immobilien- oder Aktienmarkt insgesamt negativ entwickelt.

6. Zu hohe Verpflichtungen

Das eigene Heim gilt für viele immer noch als die erstrebenswerteste Anlage. Dies – oder ein anderer Immobilienkauf – verschlingt dann schnell deutlich mehr als 25 Prozent des Einkommens. Und das auf Jahrzehnte. Sie arbeiten und leben dann nur noch für Ihr Immobilienvermögen. Lebensqualität oder gar finanzieller Freiheit ist dies nicht. Selbst wenn Sie die Aufgabe stemmen, fehlt später das zusätzliche Vermögen für das gewünschte Ruhestandseinkommen.

7. Die Schwachstellen von Investmentfonds werden nicht erkannt

Investmentfonds werden als al Lösung angeboten. Diese haben aber systembedingt etliche Schwachstellen.

Sie legen den Schwerpunkt meist nur auf Thema, zum Beispiel europäische oder weltweite Aktien oder Spezielthemen und -regionen.

Ein Aktieninvestmentfonds etwa muss ständig investiert bleiben und darf höchstens 10 % Barmittel (Cash) vorhalten. Wenn etwas verkauft wird, muss wieder im Rahmen des Schwerpunktes investiert werden, auch wenn der Zeitpunkt dem Fondmanager ungünstig erscheint.

Investmentfonds produzieren nur bei steigenden Märkten Zuwächse (abgesehen von Dividenden und Ausschüttungen). Sinkt der Markt, dann sinkt auch immer der Wert des Investmentfonds, da sie sich meist nicht über Optionen dagegen absichern können.

Außerdem steht das Verhältnis von Rendite und Risiko in einem oft sehr ungünstigen Verhältnis. Dem angestrebten langfristigen Wertzuwachs von acht Prozent steht eine Schwankungsbreite zwischen Höchst- und Tiefstkurs innerhalb eines Jahres von 40 Prozent gegenüber. Das ergibt eine Verhältnis von Rendite und Risiko von 1:5. Das anzustrebende Verhältnis beträgt aber 3:1 oder besser.

Die meisten Fonds haben begrenzte Möglichkeiten, sich gegen fallende Kurse abzusichern oder diese sogar zur Gewinnsteigerung nutzen können.

Gibt es Alternativen?

Ist es möglich, dass Sie sich bei der Geldanlage wesentlich höhere Renditen als beim Sparbuch oder anderen festverzinslichen Anlagen erzielen und Sie sich gleichzeitig auf der sicheren Seite befinden? Sie sagen jetzt vielleicht: Das geht doch gar nicht. Eine hohe Rendite bringt immer auch ein höheres Risiko mit sich.

Dies dachte ich lange Zeit auch. Es gibt jedoch Menschen, die genau diesen scheinbaren Widerspruch gelöst haben und seit Jahrzehnten hohe Renditen bei gleichzeitig hoher Sicherheit erzielen. Wer diese Menschen und deren Erfolgsgeheimnisse sind, erfahren Sie im nächsten Kapitel.